Kilfitt Optik und Fototechnik by Photo but More


Kilfitt-Optik und Fototechnik by Photo but More

Heinz Kilfitt - ein fototechnisches Universalgenie

Heinz Kilfitt

Der 1898 in Westfalen geborene Heinrich Wilhelm, kurz Heinz, Kilfitt galt als einer der begnadetsten Kamerakonstrukteure seiner Zeit. Schon als Jugendlicher begeisterte er sich für Feinmechanik und Optik, er erlernte das Uhrmacherhandwerk im väterlichen Betrieb und außerdem Augenoptiker. Seine Berufslaufbahn begann er im Optischen Institut R. Neumann in Berlin, dessen Leiter der Fotoabteilung er später wurde.

Angeregt durch den Erfolg der Leica kam er zur Entwicklung des Robot, einer - wie er sie beschrieb - Uhrwerkkamera für dynamische Aufnahmegestaltung. Bereits 1931 hatte Kilfitt den Prototyp einer Kleinbildkamera für das Aufnahmeformat 24x24 mm fertig. Er sah als Vorteil dieses quadratischen Aufnahmeformates, dass es den Bildkreis eines Objektivs besser nutzt und sich die Frage „hoch oder quer" erübrigt. Diesen Prototyp bot er - allerdings noch ohne Motorantrieb - Agfa und Kodak ohne Erfolg an.

Ur-RobotIn Hans-Heinrich Berning fand sich dann ein Partner der angeblich auch die Idee zu einem Federwerkmotor beitrug und die weitere Entwicklung finanzierte. Hierzu gründete dieser die Otto Berning & Co in Schwelm/Westfalen mit einem Büro in Düsseldorf. Dort wurde die Kamera - der Robot - zur Serienreife entwickelt. Beide betrieben ab 1934 partnerschaftlich die Entwicklung der automatischen Kleinbildkamera im Format 24x24 mm mit einem Federwerk. Das Federwerk besorgte gleichzeitig den Filmtransport und spannte den neu entwickelten Rotations-Verschluss, hergestellt von Gauthier (Pronto-Verschlüsse). Das Federwerk konnte etwa 24 Aufnahmen nacheinander auslösen, bevor es erneut aufgezogen werden musste. 1939 verkaufte Kilfitt seine Anteile an der Robot-Fertigung mit seinen Patenten an Berning. Dort wird der Robot bis in die heutige Zeit gebaut.

Wichtige Ergänzung zu obigem Foto (mit Heinz Kilfitt signiert): Im Sommer 2019 erhielt ich eine Nachricht von Fotokollegen Russell Chalom aus Vermont, USA. Er fand bei einer Internetrecherche eine merkwürdige Übereinstimmung des von mir Heinz Kilfitt zugeordneten Fotos mit einem von ihm Anfang der 1960er Jahre selbst gefertigten Porträt des Fotopioniers Frank G. Back. Siehe hierzu die Geschichte und sein Originalfoto auf meiner home Seite. Die Übereinstimmung ist trotz einiger Retuschen augenfällig.
Die Herkunft des oben gezeigten Porträts mit der Signatur von Heinz Kilfitt vermag ich nicht zu klären. Ich erhielt es vor vielen Jahren mit einigen Kilfitt-Teilen. Kennt man die Verbindung zwischen Kilfitt und Back lässt sich allenfalls spekulieren, dass Heinz Kilfitt das Foto seines Geschäftspartners aus irgendeinem Grund signierte. Weshalb allerdings wurde dabei der Haaransatz retuschiert??? Sollte Jemand aus der Sammlergemeinde eine Erklärung hierzu haben, bin ich für Hinweise dankbar!


Kilfitt SignetIn München erwarb Heinz Kilfitt ein kleines optisches Unternehmen, die Werkstätte für Präzisionsoptik und Mechanik GmbH, die frühere NEDO AG. Hier begann er mit der Konstruktion und dem Bau ungewöhnlicher Objektive für die bekanntesten Kleinbild-Systemkameras und auch für Filmkameras. Außerdem entstand dort fotografisches und optisches Zubehör aller Art. Er gestaltete das Unternehmen am neuen Standort in Großhesselohe bei München zu einem modernen Fabrikationsbetrieb mit zeitweise über 100 Mitarbeitern. Kilfitt-Objektive gewannen schnell Weltgeltung, anfangs vor allem in der Filmproduktion in Hollywood.

MecaflexZu Kilfitts Schöpfungen gehören zwei weitere Kamerasysteme, die 24x24 Kleinbild-SLR MECAFLEX und eine 6x6 Reflexkamera. Die MECAFLEX entstand in den frühen 50er Jahren und wurde von der Metz Apparatefabrik (Blitzgeräte, Rundfunk) in Fürth gebaut. Kilfitt lieferte die Objektive zu dieser Kamera aus Vaduz. Das System wurde später nach Monaco verkauft. Nur in geringer Stückzahl produziert, gilt die Mecaflex als eine der ungewöhnlichsten Konstruktionen der Nachkriegszeit. Anfang der Sechziger Jahre entwickelte er eine einäugige Spiegelreflexkamera für das Mittelformat. Die Kilfitt-Reflex 6x6 hatte ein neuartiges System zum schnellen Wechseln der Objektive, einen Rückschwingspiegel sowie einen neuartigen Belichtungsmesser, der, hinter das Linsensystem des jeweiligen Objektivs gesteckt, TTL-Lichtmessung ermöglichte. Zu dieser SLR wurden insgesamt sieben Wechselobjektive mit Brennweiten von 50 bis 500 mm angeboten. Als KOWA-Six wurde die Kamera später in Japan gebaut.

Kamerabau VaduzDaneben war Kilfitt an der Entwicklung weiterer technisch hochwertiger Kameras, wie der Alpa oder der Rectaflex beteiligt. Ein 1947 von ihm in Vaduz, Liechtenstein gegründetes optisches Unternehmen verlegte er später in seinen Betrieb in Grosshesselohe bei München.

Bekannt wurde Kilfitt jedoch vor allem mit seinen hervorragenden Makro- und Fernobjektiven. 1948 entstand in der Kamera-Anstalt Vaduz das vierlinsige Kilar 2,8/40 mm - ein Tessar-Typ, später zu den Makro-Kilaren weiterentwickelt. 1954 stellte er das weltweit erste 35mm Makro-Objektiv vor, das 4cm-Makro Kilar. 1959 entwickelte er ein verbessertes Makro-Kilar 90 mit einer asphärischen Linse. Viele seiner Objektive wurden mit einem 39-mm-Gewindeanschluss (Leica) gebaut. Damit passten sie zunächst an die eigenen Spiegelgehäuse und Balgengeräte. Viele Kilfitt-Objektive sind jedoch universell verwendbar an Kameras der unterschiedlichsten Formate, von Schmalfilm bis 6 x 6. Es entstanden vier Objektivfamilien (Ki, An, N und We), davon sind die starren Ki-Anschlüsse für Kleinbildkameras am meisten verbreitet.

Mit gleichzeitig angebotenen Adaptern können die Kilfitt-Objektive (ähnlich dem NOVOFLEX-System) auch mit vielen anderen Kamerasystemen verwendet werden. Die Adaptierung an die jeweils in Frage kommende Kamera erfolgt über Kilfitt-eigene Adaptierungssysteme "Ki" oder "We". In der Filmbranche gehörten Kilfitt-Kilare zur Standardausrüstung, deshalb finden sich häufig Objektive mit einer ARRIFLEX-Anpassung (Wear). 1959 baute er ein von ihm und Frank G. Back entwickeltes erstes Kleinbild-Zoomobjektiv ZOOMAR 2,8/36-82 mm in seinem Münchener Werk für Voigtländer. 1966 verkaufte Kilfitt seinen Betrieb an jenen Dr. Frank Back, der unter dem Namen Zoomar (Zoomar Inc, Hauptsitz in Glen Cove, Long Island, New York) eine eigene Objektivfertigung für TV- und Filmkamera-Zoomobjektive betrieb. Unter diesem Namen, ZOOMAR, wurden noch bis 1971 Objektive in München gebaut.

Einige Worte noch zum Zoomar, dass Sie in meiner Exakta-Objektivabteilung finden. Das von Frank G. Back entwickelte Zoom-Objektiv für den 36-82mm-Standarbereich wurde erstmals in den USA bei der Philadelphia camera vorgestellt. Sammler kennen es zumeist mit dem DKL-Bajonett der Voigtländer Bessamatic/Ultramatic SLR. Jedoch wurde es bei Einführung im Mai 1959 gleichzeitig mit dem Bessamatic-Compur-Bajonett und dem Exakta Bajonettanschluss vorgestellt. Später wurde es auch in anderen Anschlüssen, etwa M42 oder Icarex-Bajonett produziert. Das Zoomar ist ein wahres Objektivmonster mit Lichtstärke 2,8, 14 Linsen in 5 Gruppen, davon 3 beweglich. Kürzeste Einstellentfernung ist 4 1/2 feet, es waren auch zwei Nahlinsen, Focar A und B - verfügbar.

Aus Platz-, vor allem aber auch finanziellen Gründen ist es wohl unmöglich eine komplette Kilfitt-Sammlung zusammenzutragen. Deshalb kann und will ich hier nur einen Überblick über die Objektiv- und Zubehörproduktion des genialen Fotokonstrukteurs Heinz Kilfitt geben.




Kilfitt Kilar aus der Fertigung in Liechtenstein

Kilar-SchnittMade in Liechtenstein

Bei seiner Entwicklung 1948 in Liechtenstein war das vierlinsige Kilar 2,8/40 bzw. 3,5/40 kein ausgesprochenes Makroobjektiv. Ein solch spezieller Anwendungsbereich war damals noch unüblich. Allerdings waren die hervorragenden Makroeigenschaften des Typs Tessar-Triplet durchaus bekannt. So war es denn Kilfitt vorbehalten, 1954 mit dem Makro-Kilar erstmals ein Universalobjektiv für die fotografische Verwendung vom Nahbereich bis Unendlich vorzustellen.

Zuerst wurde das Makro-Kilar mit der Lichtstärke 1:3,5 in der Brennweite 4 cm angeboten. Es gab zwei unterschiedliche Versionen:
das Makro-Kilar E für einen größten Abbildungsmaßstab 1:2 ist von Unendlich bis 10 cm einstellbar.
das Makro-Kilar D für einen größten Abbildungsmaßstab 1:1 erreicht mit einem doppelten Schneckengang-Auszug eine Einstellentfernung bis 5 cm.

Rechts: Schnittzeichnung des 4linsigen Kilar / Makro-Kilar.

Makro Kilar D 3,5/40Makro Kilar E 3,5/40Das erste Makro-Kilar 3,5/40 als Version D (links) und Version E (rechts).

Beide Typen wurden mit Festanschluss für:
Alpa (Maal/Maald)
Exakta/Exa (Maex/Maexd)
Mecaflex (Mame/Mamed)
Praktica M42 (Mape/Maped)
Rectaflex (Mere/Mered)
angeboten. Eine zunächst noch für die Praktiflex vorgesehene Ausführung erschien nicht mehr.

Die Objektive wurden in Vaduz gebaut und auf dem rückseitigen Tubus mit "Made in Liechtenstein" gekennzeichnet. Verkaufspreise waren anfangs 195,- DM bzw. 273,- DM. Die mit 11 Lamellen bis zum Wert 22 schließende Blende ist bei den ersten Kilaren noch als Normalblende, ohne Rastung ausgeführt. Filterdurchmesser ist ES48, Bildwinkel 54°.

Makro Kilare 3,5 E+D
Die beiden ersten Makro-Kilare 3,5/40 im Vergleichsfoto.


Kilfitt Kilar aus der Fertigung in Großhesselohe / München

Kilare 135 und 150

Kilare 135 und 150



Parallel zur Objektivfertigung in Vaduz wurden auch in München Objektive entwickelt und hergestellt. Ein Beispiel hierfür sind die Kilare 3,5/15 cm und 3,8/13,5 cm. Beide Objektive sind 3-linsige Konstruktionen für die Verwendung mit Kleinbild- oder Schmalfilmkameras und wurden mit dem Ki-Kleinbildanschluss M39 ausgeliefert.

Ki-Adapter ermöglichten den Anschluss an alle damals angebotenen SLR-Systeme, für die Kilfitt-Spiegelkästen Kilarflex/Kilarskop heißt der Adapter "Rezfi", für den Visoflex I-Spiegelkasten von Leitz "Cozwi" und für das Visoflex II "Kivis". Adapter gab es für normale Fotografie ohne Auszug (Kil..) und als Adapter mit zusätzlicher Einstellschnecke für die Makrofotografie (Tul..).

Das Kilar 3,8/13,5 cm (links im Prospektbild) hat Rastblende 3,8-22, Bildwinkel 18° und ist bis 1,5m einstellbar, Gewicht 210g. Die Fassung ist teilbar, d.h. der Objektivkopf kann in Balgengeräten verwendet werden.

Kilar 3,5/150Kilar 3,5/150Kihas-AdapterDas Kilar 3,5/15 cm (rechts im Prospektbild oben und Fotos) mit Blendenvorwahl 3,5 -22, Bildwinkel 16° ist ebenfalls ab 1,5m einstellbar, Gewicht 490g.

Die Preise waren hoch - 432,- DM für das Objektiv in "Luxus"-Ausführung (Funvo) + 66,- DM für einen Ki, bzw. 117,- DM für einen Tu-Anschluss.




Neben dem Adapterprogramm für Kleinbildkameras (s. Tabelle unten) waren auch 6x6-Adapter lieferbar, im Foto links ein "Kihas"-Anschluss für die Hasselblad.


Die nachstehende Übersicht aus einem Kilfitt-Prospekt (1958) vermittelt einen Überblick über erhältliche Objektivadapter für den Ki-Anschluss. Alternativ waren auch Tu-Anschlüsse mit integrierter Einstellschnecke für einen erweiterten Naheinstellbereich lieferbar:

KI-Adapter
Die Adapter sind auch mit anderen Objektiven verwendbar.


Kilar 3,5/90

Gleichfalls aus Münchener Fertigung - und eine der frühen Kilfitt-Schöpfungen - war das Kilar 3,5/90. Zwar hat das Objektiv Leica LTM (M39) Gewindeanschluss, doch es war zur Verwendung mit den Kilfitt-Spiegelkästen Kilarskop und Kilarflex vorgesehen, obwohl es auch einen Fokus-Schneckengang hat. Blendenumfang ist 3,5 - 32. Mit der Vorstellung des Makro Kilar 90 wurde die Fertigung des 4-Linsers jedoch eingestellt. Zeitweise wurde auch ein 3linsiges Kilar 3,5/90 angeboten.

Makro Kilar 40

Makro Kilar E 2,8/40Makro Kilar D 2,8/40Nach der Verlegung der Vaduzer Fertigung in den Betrieb Großhesselohe wurden auch die Makro-Kilare überarbeitet. Die Fassung erhielt einen herausnehmbaren Sonnenblendentrichter, darunter war Platz für Serienfilter der Größe V. Die Blende erhielt eine Rastung (Click-stop) und zusätzlich einen Blendenvorwahlring. Die Lichtstärke wurde auf 1:2,8 erhöht, ansonsten blieben die optischen Daten unverändert. Auch diese Version wurde als Modell E mit einem Einstellbereich von Unendlich bis 10 cm und als Modell D mit einem Einstellbereich von Unendlich bis 5 cm (Maßstab 1:1) angeboten.

Der Umfang lieferbarer Festanschlüsse für Systemkameras wurde erweitert. Codebezeichnungen jetzt Vim.. (Modell E, 285,- DM) bzw. Vid.. (Modell D, 360,- DM). Sonderausführungen waren für die Praktina lieferbar (Modell P/Vitin, nur bis 1:2, 360,- DM) und die ARRIFLEX (Modell A/Vidar).

Die beiden Fotos zeigen das Makro Kilar D mit doppeltem Auszug. Links ist die per Bajonett in den Fassungstrichter eingesetzte Sonnenblende erkennbar. In deren hinteren Teil läßt sich ein Serienfilter Größe V einsetzen.

Makro Kilar 90

Makro-Kilar 2,8/90

1955 wurde die Palette der neuen Makroobjektive um ein Makro-Kilar mit 90 mm Brennweite erweitert. Anfangs gab es zwei Versionen: 3,5/90 und 2,8/90, beide ebenfalls 4-Linser in gleicher optischer Bauweise (Tessar-Typ) wie die 40er Objektive. Dieses Objektiv wurde jedoch vonvornherein für das 6x6 Format gerechnet; demgemäß waren auch entsprechend neue Anschlüsse (Tum..) lieferbar. Für Hasselblad (Nemha), Primarflex (Nempi), Praktisix (Nemsi)und Reflex-Korelle (Nemko) gab es für 438,- DM Objektive mit Festanschlüssen.

Zur Verwendung am Kilfitt-Spiegelkasten (Nemal) und für Kleinbild-Spiegelreflexkameras waren teils neue Adapter (Tum..) erforderlich, z.B. Tumex für die Exakta. Für das Leitz Visoflex II gab es ein Zwischenstück "Revis" und für die Arriflex einen speziellen Makrotubus "Tubar". Bei Verwendung mit Kleinbild- oder Cine-Kameras können auch Ki-Anschlüsse (s. Tabelle unten) verwendet werden. Im 6x6-Bereich hat das 90er Makro-Kilar eine Alleinstellung!

Im Vergleichsfoto oben wird die 2,8/90 Version des Makro-Kilar mit WE-6x6-Anschluss in einer etwas später ausgelieferten schwarzen Version (etwa 1957) gezeigt. Weil das Objektiv für mehrere Formate einsetzbar ist, sind die Skalenwerte nicht sogleich eingängig. Die Skala zeigt 2farbig die Entfernungen in m + feet, den Abbildungsmaßstab und den Belichtungs-Verlängerungsfaktor (obere Skala) im Nahbereich. Auf der Hauptskala sind die Entfernungen bis 30cm (12 feet) abzulesen. Dreht man weiter in den zweiten Schneckengang-Auszug, llässt sich in der dritten (roten) Skalenreihe der Abbildungsmaßstab bis 1:1,7 (Wert für 6x6-Format) ablesen.

Die Daten dieser Version: Blenden 2,8 bis 32 (16 Lamellen) mit Rastung (Click-stop) + Blendenvorwahlring, Naheinstellung bis 20cm (6x6) bzw. 13cm (Kleinbild). Die Code-Bezeichnung dieser Ausführung mit M39/Leica-LTE-Anschluss war "NEMAL"


Makro Kilar 2,8/90Makro Kilar 2,8/90Die beiden Fotos zeigen ein Makro-Kilar 90 in einer späteren Version (etwa 1959).

Zu dieser Zeit erhielt das Objektiv eine apochromatische Korrektur mit "Bi"-sphärischer Linse (Kennzeichen: drei farbige Ringe im Frontring für 3-Farben-Vergütung). Auch diese Version ist - wie die zuvor beschriebene - für mehrere Formate einsetzbar. Die Skala ist identisch mit der zuvor beschriebenen Version - sie zeigt 2farbig die Entfernungen in m + feet, den Abbildungsmaßstab und den Belichtungs-Verlängerungsfaktor (obere Skala) im Nahbereich.

Auf der Hauptskala sind die Entfernungen bis 30cm (12 feet) abzulesen. Dreht man weiter in den zweiten Schneckengang-Auszug, lässt sich in der dritten (roten) Skalenreihe der Abbildungsmaßstab bis 1:1,7 (Wert für 6x6-Format) ablesen.

Die Daten dieser Version sind unverändert: Blenden 2,8 bis 32 (16 Lamellen) mit Rastung (Click-stop) + Blendenvorwahlring, Naheinstellung bis 13cm, Bildwinkel 27° (Kleinbild). Die Code-Bezeichnung dieser Ausführung mit M39/Leica-LTE-Anschluss war "NEMAL"

Makro-Kilar 2,8/90 3-fach Das 90er Kilar war und ist das meistbegehrte Kilfitt-Objektiv. Es ist in mehreren Bauarten bekannt. In der "Normalversion" - wie oben beschrieben hat es mit doppeltem Auszug einen Nahbereich bis 13 cm (Maßstab 1:1) für Kleinbild. Die Besonderheit dieses Objektivs ist die lange Makroschnecke, bei der letzten Ausführung sogar mit einem 3fach-Auszug! Beim Fokussieren dreht sich der vordere Tubus mehrfach um seine Achse. Die Entfernungsmarkierungen sind mit passenden Belichtungsverlaengerungsfaktoren in mehreren Reihen graviert. Die Objektivfassung der ersten Ausführung bestand aus blank eloxiertem Aluminium, spätere Versionen sind schwarz eloxiert bzw. lackiert. Wie schon beim "kleinen" Makro-Kilar 2,8 dient der Tubus gleichzeitig als Gegenlichtblende mit Filterhalter für Serienfilter (VI/41mm). Stattdessen können auch Schraubfilter (ES 64) im Frontring verwendet werden. Das Makro-Kilar 2.8/90 hat Blendenvorwahl 2,8-32 (16 Lamellen) und einen Bildwinkel von 28° (24x36) bzw. 48° (6x6). Der Einstellbereich reicht von Unendlich bis 13cm (1:1) für Kleinbild bzw. Unendlich bis 20cm (1:1,7) für 6x6, das Gewicht ist 480g (ohne Anschlussadapter).

Makro-Kilar 2,8/90 3fachZuletzt, und in der von ZOOMAR weiter gebauten Version - erhielt das Makro-Kilar 2,8/90 einen dreifachen Auszug. Damit war sogar im 6x6-Format ein Abbildungsmaßstab von 1.1 erreichbar. Die apochromatische Korrektur mit "Bi"-sphärischer Linse wurde beibehalten, das Kennzeichen dafür ist jetzt das rote "Makro" im Frontring. Auch diese Version ist - wie die zuvor beschriebene - für mehrere Formate einsetzbar. Die Skala wurde verändert - sie zeigt jetzt 3farbig die Entfernungen in m + feet (weiße Skala), den Abbildungsmaßstab (rote Skala) und den Belichtungs-Verlängerungsfaktor (blaue Skala) im Nahbereich. Auf der Hauptskala sind die Entfernungen bis 14cm (5 1/2 feet) abzulesen.

Die Fotos zeigen das Makro-Kilar 90 in dieser letzten Version (etwa 1965). Adapteranschluss ist jetzt We, in der gezeigten Version "WEVI" für das Leitz Visoflex II/III. Mit dem We-Makro-Anschlussadapter wurde noch eine weitere Filteranschlussmöglichkeit über eine hintere Schublade eingeführt.

Die optischen und technischen Daten dieser Version sind weiterhin unverändert: Blenden 2,8 bis 32 (16 Lamellen) mit Rastung (Click-stop) + Blendenvorwahlring, Naheinstellung bis 13cm, Bildwinkel 27° (Kleinbild). Die Code-Bezeichnung dieser Ausführung mit M39/Leica-LTE-Anschluss blieb "NEMAL"


Tele Kilar 5,6/300

Tele-Kilar 5,6/300



Tele-Kilar 5,6/300Ebenfalls aus der Münchener Fertigung stammt dieses kurz gebaute Fernobjektiv in Telebauweise. Die 4-linsige (echte) Tele-Konstruktionen für die Verwendung mit Kleinbildkameras wurde bereits 1948 entwickelt und mit einem M39-Kleinbildanschluss ausgeliefert, der später zum KI-Adaptersystem wurde. Damit war es direkt mit den Kilfitt-Spiegelkästen Kilarflex/Kilarskop verwendbar. Die späteren Ki-Adapter ermöglichten den Anschluss an alle damals angebotenen SLR-Systeme, für den Visoflex I-Spiegelkasten von Leitz gab es den Ring "Cozwi".

Das Tele Kilar 5,6/300 hat in dieser Ausführung Normalblende 5,6-32, Bildwinkel 8° und ist in dieser Exportversion ab 10 feet einstellbar. Montiert ist hier der Anschlussring "Cozwi" für das Visoflex I.

Tele-Kilar 5,6/300

Tele-Kilar 5,6/300, Version 1957

Tele-Kilar 5,6/300Apo


Spätere Version des Tele Kilar 5,6/300, jetzt mit 3-Farben-Korrektur - erkennbar an den drei Farbringen auf der Fassung und dem roten "Tele" im Frontring. Die neue Version hat Blendenvorwahl mit Rastfunktion (Click-stop) 5,6-32, Bildwinkel 8°. Einstellbereich ist von 3m bis Unendlich, mit dem im Foto an der Exakta gezeigten Makro-Tubus "Tulex" ab 1,84 m. Die damaligen Preise waren gepfeffert - Objektiv mit Sonnenblende (Drevo) 549,- DM + Makro-Tubus mit Auszug und Filterhalter 117,- DM.


Pan Tele-Kilar 4/300 - das Traumobjektiv

Kilfitt-Prospektauszug: "Es entstand aus der sorgfältig gepflegten Zusammenarbeit zwischen Kilfitt und den namhaften und unbekannten Photographen, Filmleuten, Forschern, Jägern, den Reportern und Sportberichtern der ganzen Welt. Diese anspruchsvollen Amateure und Professionals berichteten von ihren Erfahrungen und äußerten Wünsche - und so regten sie Kilfitt an, das "Traumobjektiv" zu schaffen. Hier ist es."

Pan Tele-Kilar 4/300
Pan Tele-Kilar 4/300
Pan Tele-Kilar 4/300

Soweit der Werbetext... Optisch basiert das Pan-Tele-Kilar 4/300 mm auf dem bewährten Tele-Kilar 5,6/300, das 1957 gleichzeitig mit dieser "Pan"-Version in optisch verbesserter Ausführung (3-Farben-Korrektur) angeboten wurde (s. oben). Entscheidender Unterschied der Neuvorstellung gegenüber dem "normalen" Tele waren Bauform und Korrektur für das Mittelformat und die für damalige Verhältnisse enorme Lichtstärke 1:4. Zusätzlich erhielt das "Pan" noch einen doppelten Auszug, der ohne weiteres Zubehör Makroaufnahmen aus einem Abstand von 1,8m möglich macht! All dies ist verbunden mit einer neuen Schnellfokussiereinrichtung. Beim Design blieb der bekannte Kilfitt-Stil erhalten - silbern eloxierte, später auch schwarze Fassungsteile und diamantgedrehte Zierringe.

Pan Tele-Kilar 4/300Pan Tele-Kilar 4/300Zur Technik - das Objektiv hat Blendenvorwahl 4-32 (16 Lamellen) und rastbare Blendenwerte (Click-stop). Bildwinkel ist 8° für Kleinbild und 16° für 6x6. Durch den doppelten Auszug ist die Entfernungseinstellung von 1,8m bis Unendlich per Schnellfokussierung mit Drehrad oder Hebel möglich. Die Fokussierung erfolgt mit seitlich angebrachten Drehknöpfen oder einem Hebel.

Mit den beidseitig vorhandenen Drehknöpfen wird ein Einstellbereich von Unendlich bis 2.8m abgedeckt (weiße Skala auf der Oberseite der Fassung). Für den Nahbereich dreht man den Tubus mit dem vorderen Griffring - bis zum Anschlag verlängert sich das Objektiv noch einmal um die gleiche Länge, wie zuvor über die Drehknöpfe. Mit Hebel/Drehknöpfen kann jetzt im Bereich 2.8m-1.8m (rote Skala) gearbeitet werden. Weil sich dabei die Blendenskala verdreht, ist eine zweite Skala um 180 Grad versetzt vorhanden.

Der erste drehbare Einstellring (kameraseitig) ist die Tiefenschärfenskala. Sie gibt nur den gewohnten Überblick über Entfernungswerte in m, feet und den Makro-Vergrößerungsmaßstab, bewirkt technisch aber nichts, weil sich die Fassung beim Fokussieren nicht dreht. Die Tiefenschärfen-Blendenskala ist allerdings so schmal, dass man daraus keinerlei Erkenntnise ziehen kann...

Pan Tele-Kilar 4/300 OlympusSoweit ich es recherchieren konnte, war das Objektiv anfangs in der Ausführung mit Drehknöpfen und zusätzlichem Hebel, N-Anschluss und der Fokussierung wie oben beschrieben mit Codenamen "Pante" lieferbar. Dies alles hatte bereits damals seinen Preis - für 993,- DM erhielt man 2000g Objektiv.
Ab etwa 1965 gab es zwei Varianten, in der Version "Pano" hatte es nur die seitlichen Drehknöpfe zur Fokussierung bis 1,8m und war rund 400g leichter; als Version "Panso" gab es die Hebeleinstellung bis zur Nahgrenze 1,4m. Der Anschluss wurde zuletzt auf We umgerüstet.




Dieses Foto zeigt das Pan Tele-Kilar 4/300 mit einem Adapter an einer Olympus-Digi-SLR. Mit dieser Konfiguration habe ich Anfang Dezember 2016 einige adhoc-Testfotos gemacht. Dazu wurde der große Kilfitt-Handgriff "Hapan" montiert. Kameras mit altem Drahtauslöseranschluss lassen sich sogar per Drahtauslöser mit dem Handgriff verbinden.


Hier eine Übersicht über An-Objektivadapter:

Kilfitt An-Adapter
Weitere An-Anschlussstücke: für 6x6 Kameras Hasselblad (Anhas), Praktisix (Ansix), Primarflex (Anpri); Arriflex (Anzar), Visoflex I (Anso), Visoflex II (Anvis), Kilarskop (Anspi). Die An-Adapter sind nur mit wenigen anderen Objektiven verwendbar. Das An-System wurde später von We abgelöst.

Sport-Fern-Kilar 4/400

Sport-Fern-Kilar 4/400 und 5,6/600

Mit der gleichen Fokussierungseinrichtung wie das zuvor beschrieben Pan Tele-Kilar 4/300 wurden 1960 auch die beiden Sport-Fern-Kilare angeboten. Optisch handelt es sich jedoch um typische Fernobjektive mit 2 Linsen, allerdings mit vergleichsweise hoher Lichtstärke und normalerweise nur für das Kleinbildformat. Der Anschluss war anfangs "N" und wurde um 1965 in "We" verändert. Dies ist bei der Verwendung von Anschlussstücken zu berücksichtigen!

ZOOMAR produzierte die Objektive nach der Übernahme bis 1971 mit geringen Änderungen mit WE-Anschluss weiter, jedoch als Sport-Fern-Kilar 4/400 (SPOVI) und Sport-Fern-Kilar 5.6/600 (SPOSO).

Sport Fern-Kilar Die Objektive haben folgende Werte:
Sport-Fern-Kilar 4/400 (Spove), 2 Linsen, Blendenvorwahl 4-45, Bildwinkel 6°, Einstellbereich 5m bis Unendlich, Gewicht 3100g, Preis 969,-DM (1961);
Sport-Fern-Kilar 5,6/600 (Kisec), 2 Linsen, Blendenvorwahl 5,6-45, Bildwinkel 4°, Einstellbereich 20m bis Unendlich, Gewicht 4000g, Preis 1.512,-DM (1961).


Das Foto zeigt ein Sport Fern-Kilar 4/400 mit einem Arriflex-Anschluss (Spove + Anzar).

Kilar 5,6/400

Ohne Schnelleinstellung und Makrofunktion war das 400er um 1952 auch als Fern-Kilar 5,6/400 lieferbar. Die Codebezeichnung der 2-linsigen Konstruktion in Normalbauweise lautete "Kivir".

Pansoft 2.8/110

Kurzzeitig war auch ein Weichzeichner-Objektiv ähnlich dem Rodenstock Imagon im Fertigungsprogramm.
Das Objektiv hat wie das Imagon zwei verkittete Linsen. Die Regelung der Weichzeichnung erfolgt über ein Filterfach. Es gibt zwei Einschubfilter mit Lochblende (4 und 5.6) sowie vier Einschübe mit Siebblende (4, 5.6, 8 und 11). Ein Neutralfilter zur Lichtreduzierung ist nicht verfügbar.
2 Linsen, kleinste Blende: 11 - Sieb, Bildwinkel: 22°, Naheinstellgrenze: 0.5m, Filter: M52x0.75, Gewicht: 270g Anschluss: WE

Weitere Kilfitt-Objektive dieser Zeit: Bi-Kilar 4/240 und 5,6/400 (3-Linser, 1954), Basic-Kilar, Grand-Kilar 1,9/180 (4-Linser, 1955), Kilar 5/300 (2-Linser für den Spiegelkasten, 1949)
Das Multikilar 2x-4x war für Kleinbild und für Mittelformat lieferbar. Dieses Zoom-Rohr enthielt ein optisches System, ähnlich den bekannten Teleconvertern. Eine Drehkurbel ermöglichte jedoch, die Brennweite des angesetzten Objektivs stufenlos zwischen doppelter und vierfacher Brennweite zu variieren. AN-Anschluss.
Objektive mit We-Anschluss sind für Mittelformat verwendbar, mit Na-Anschluss nur das Pan Tele-Kilar. Für die Pentacon six etwa wird der "Wesi"-Adapter benötigt, für die Hasselblad "Weha". Das letzte Makro-Kilar 2.8/90 von Zoomar hatte ebenfalls den We-Anschluss.

ZOOMAR-Objektive

Nach dem Verkauf des Münchener Kilfitt-Betriebes an ZOOMAR Inc. wurden die Makro-Kilare, das Pan-Tele-Kilar und die beiden Sport-Fern-Kilare noch bis 1971 weiter gebaut und von der ZOOMAR Vertriebsgesellschaft m.b.H. in München vertrieben. Aus dem Zoomar-Fertigungsprogramm wurden noch einige weitere Objektive, z.B. Spiegelobjektive (Reflectar) und Zooms dazugenommen. Zu diesem Programm möchte ich jedoch keine einzelnen Beschreibungen mehr verfassen. Eine Übersicht können Sie einem Prospektauszug entnehmen, der auch als große PDF-Version verfügbar ist (auf das Bild klicken).

ZOOMAR-Spiegelobjektive

Reflectar 4/250, nur kurze Zeit angeboten
Sport-Reflectar 5.6/500 für Kleinbild (SPIFU) oder 6x6 (SPIFS), Spiegelobjektiv mit Hebelfokussierung. 4 Linsen, Blende: 5.6-16 (über Graufilter), Bildwinkel: 2,5°/5°, Naheinstellgrenze: 5.6m, eingebaute Graufilter (8/11/16), Gewicht: 2130g (SPIFS) / 2950 (SPIFU), We-Anschluss
Reflectar 8/1000 für Kleinbild (SPITA), Spiegelobjektiv mit Hebelfokussierung. 4 Linsen, Blende: 8, Bildwinkel: 1,2° Naheinstellgrenze: 6m, Gewicht: 6650g, We-Anschluss


Kilfitt-Fotozubehör

Neben seinem Objektivprogramm schuf Heinz Kilfitt einiges weitere Aufnahmezubehör für Photo- und Filmkameras der 50er Jahre. Dazu gehörten neben kameraspezifischen Teilen, wie den Spiegelkästen für die Leica Kameras I-IIIf,IIIg und M2-M3 auch Balgengeräte und praxisgerechte Kamerahandgriffe. Fangen wir hier mit dem Letzteren an, weil universell verwendbar. Es waren zwei Ausführungen lieferbar:

Kilfitt-Handgriff, kleinKilfitt-Handgriff, klein


Der "kleine" Kamera-Handgriff besteht aus dem Handgriff selbst und der darin untergebrachten Schulterstütze sowie einem Drahtauslöser. Der Codename dieses Teils ist "Hakli".

Kilfitt-Handgriff mit Pan Tele-Kilar

Der "große" Kamera-Handgriff ist für schwergewichtige Kameras und Objektive gedacht. Die körpergerecht ausgebildete Schulterstütze ist zerlegbar und die Spezial-Drahtauslöserverbindung mit einem justierbaren "Panzerkabel" macht ein komfortables Arbeiten selbst mit schweren Fern- oder Makro-Objektiven möglich. Da die Kilfitt-Objektive nicht mit Automatikblenden ausgestattet waren, genügt ein einfacher Drahtauslöser zur Verbindung mit der Kamera. Für Spiegelkästen war ein Zwischenstück (Hazwi) erhältlich.

Der Handgriff war unter dem Codenamen "Hapan" zum Preis von 75,- DM erhältlich. Für 84,- DM gab es die Luxusversion mit gummibelegtem Schulterstück und Tragriemen (Hapri). Ein Bild dieser Einheit mit einer klassischen Exakta und dem Pan Tele-Kilar 4/300 zeigt das rechte Foto.

Kilfitt-Handgriff, groß
Der komplett zerlegte große Kilfitt-Handgriff. Sogar an einen Einstellhebel zum Festziehen der Schulterstützenhalterung war gedacht. Zum Aufbewahren wird diese unverlierbar in die Stützenverlängerung geschraubt.


EinstellschlittenKilfitt EinstellschlittenAus der Fertigung in Vaduz, Liechtenstein, der frühen 1950er Jahre stammt dieser Einstellschlitten (Code "Nakle"), der in Verbindung mit Balgengeräten für einen doppelten Auszug sorgt.

Kilfitt Balgen f. ExaktaKilfitt BalgengerätBalgengeräte gehörten ebenfalls zum Lieferumfang des Foto-Geräteprogrammes aus Vaduz.


Das Bild links zeigt ein Balgengerät mit Festanschluss für die Exakta. Es war auch für andere Kamerasysteme und die hauseigenen Spiegelkästen sowie für das Visoflex lieferbar (Bild rechts).

Schlussbemerkung

Es ist nicht einfach, wenn nicht gar unmöglich, die Vielzahl der von Heinz Kilfitt entwickelten Fotogeräte zu würdigen. Wie eingangs schon beschrieben, war Kilfitt zu seiner Zeit sehr rege und mit etlichen anderen Fotoherstellern in geschäftlichen oder persönlichen Beziehungen. Es ist auch nicht meine Absicht, hier eine komplette Kilfitt-seite zu erstellen. Vielmehr habe mich lediglich am Kernthema meiner website orientiert, das Umfeld der Exakta darzustellen. Falls ich also etwas Wichtiges unerwähnt ließ, Kilfitt-Freunde mögen es mir verzeihen.



Posted 2016/12/02 last updated 2020/03/14; Copyright © by Horst Neuhaus