Allgemeines Aufnahmezubehör der Exakta und Exa
Von Anbeginn war die Exakta eine umfangreich ausgestattete Spiegelreflexkamera. Von anderen Kameras benötigtes Zubehör, wie Selbstauslöser, Entfernungsmesser oder gar ein Spiegelkasten waren für diese Kamera überflüssiger Kram. Ergänzungsteile richteten sich denn auch meist an Fotografen mit extremen oder besonderen Ansprüchen.
Schon zur Kine Exakta bot das Herstellerwerk eine für damalige Verhältnisse umfangreiche Zubehörpalette. Leica oder Contax verfügten zwar über eine längere Zubehörliste, hatten aber als Sucherkameras auch erst einmal einen Systemnachteil gegenüber der Exakta aufzuholen, wenn sie vergleichbar eingesetzt werden sollten. So benötigte die Exakta beispielsweise keine zusätzlichen Sucher für Wechselobjektive oder gar einen Spiegelkasten.
Für den Komplex Nahaufnahmen, Suchereinsätze, Spezialanwendungen oder Wechselobjektive finden Sie auf meiner Seite jeweils besondere Rubriken, bitte orientieren Sie sich im Index der vorherigen Zubehörseite. Hier will ich mich ausschließlich dem „normalen“ Zubehör widmen. Sie werden überrascht sein, was da alles zusammenkommt...
Im Verkaufskarton der Kine Exakta fanden sich schon ein geflochtener Lederriemen und ein Drahtauslöser. Schnellaufzug, Selbstauslöser und Blitzanschluss waren bereits eingebaut – was also brauchte man mehr? Doch gerade eine solch komplett ausgestattete Kamera wurde bevorzugt für Anwendungen eingesetzt, an die bei anderen Fotogeräten gar nicht zu denken war. Welche andere Kamera brauchte gar einen Fliegerknopf? So findet sich bereits in den ersten Exakta-Preislisten Zubehör (welches jedoch nicht generell von der Ihagee selbst produziert wurde). Andererseits tragen aber auch nicht alle von der Ihagee produzierten Exakta-Zubehörteile aus dieser Zeit ein Ihagee-Firmenzeichen.
Die Auflistung der zur Exakta lieferbaren allgemeinen Zubehörteile erfolgt hier in zufälliger Reihenfolge. Sammler finden auch Angaben über den Zeitraum, in dem der Artikel in Preislisten zu finden war. Manches war darüber hinaus auch auf gesonderte Bestellung oft noch Jahre nach Fertigungsende lieferbar.
Augenmuschel
Bei fast allen Spiegelreflexkameras mit Prismensucher fand sich dieses Teil - meist aus Gummi geformt - in den Zubehörlisten. Für die Exakta tauchte es naturgemäß erstmalig mit dem Prismeneinsatz der Exakta Varex auf. Die erste Ausführung - noch aus Bakelit - war unter der Zubehör-Nr. 303 erhältlich.
Schon 1954 wurde dieses Fossil von einer wuchtigen runden Gummiversion abgelöst. Ab 1956 war dann die bis zuzletzt produzierte drehbare ovale Version mit ihrer massiven Metallfassung lieferbar - beide Gummivarianten hatten die gleiche Zubehör-Nr. 315.
Ab etwa 1970 und für die Exa der 1970er Jahre wurde dann die runde Praktica-Augenmuschel ausgeliefert. Sie hat erstaunlicherweise noch die gleiche geprägte Fassung der beiden Ihagee-Ausführungen aus den frühen 50er Jahren ...
Im Foto links sehen Sie die erste von der Ihagee lieferbare Augenmuschel. Sie war zwischen 1952 - 1954 lieferbar.
Das Foto ganz links zeigt die zweite ab 1954 lieferbare Ausführung.
Rechts daneben die ovale, drehbare und in jeweils 90°-Stufen rastende Augenmuschel, die fast unverändert bis 1970 produziert wurde.
Der Gebrauchswert dieses nach Sonnenblende und Filter wohl meistverbreiteten Zubehörs war allerdings umstritten. Nicht jeder Fotografenkopf wollte sich den standardförmigen Gummiwülsten fügen.
Brillenträgern eröffnete sich aber die Gelegenheit, mit einer eingesetzten Korrekturlinse die Brille bei der Einstellung ablegen zu können. Diesen Komfort bieten alle drei Ihagee-Augenmuscheln in unterschiedlicher Weise: bei der ersten Version konnte eine speziell angepaßte Linse mittels eines Federringes eingesetzt werden.
Alle Augenmuschel-Ausführungen, die für den Prismensucher der Exakta und Exa zwischen 1952 bis zum Produktionsende lieferbar waren (Bild rechts).
Das runde Gummimodell nahm sogar normale Brillengläser auf.
Das ovale Modell erfordert wiederum eine speziell vom Optiker angefertigte Linse, die dann aber mittels eines Einschraubringes leicht eingesetzt und wieder entfernt werden kann.
Für den Sammler mögen noch die unterschiedlichen Ausführungsdetails der dritten (ovalen) Version von Interesse sein. Wie bei fast allen über längere Zeit produzierten Ihagee-Zubehörteilen finden sich kleine Abweichungen.
Hier sind es zwei verschiedene Formen der Metallfassung und Bezeichnungsvarianten. Insgesamt habe ich fünf unterschiedliche Varianten gefunden. Dabei ist die im Laufe der Jahre ein wenig veränderte Form der Gummimuschel jedoch unberücksichtigt.
Im linken Teil des Fotos erkennen Sie die konisch abgeschrägte Metallfassung der ersten Ausführung der ovalen Augenmuschel. Die ab etwa 1965 bis zum Produktionsende ausgelieferte zweite Version hat eine gerade Fassung.
Unterschiedliche Herstellergravuren der ovalen Augenmuschel. Die Doppelgravur "Ihagee Germany" (ganz links) findet sich nur auf der (früheren) konischen Fassung. Die spätere glatte Fassung wurde zuletzt nur noch ohne Gravur ausgeliefert. Die schwarze oder blanke "Ihagee"-Gravur ist bei beiden Versionen zu finden.
Auslöseknopf - Fliegerknopf - Faustknopf
Das in den Vorkriegskatalogen „Fliegerknopf“ genannte Zubehörteil vergrößert die Druckfläche des Auslösers, wenn man die Kamera mit dicken Handschuhen betätigen will. Auch für Nichtflieger war dies hin und wieder ein praktisches Teil. Es wurde einfach in das Gewinde für den Drahtauslöser geschraubt – den konnte man dann allerdings nicht mehr gleichzeitig verwenden...
Auch in den Preislisten der Nachkriegs-Exaktas war bis zuletzt ein Faustknopf zu finden, wie man dieses Teil später ziviler benannte. Bei der ersten Auslöserbrücke für Nahaufnahmen mit Zwischenringen diente ein solcher Knopf auch zur kameraseitigen Befestigung des Auslösegestänges.
Rechts im Foto die erste Nachkriegsausführung des ehemaligen Fliegerknopfes für die Exakta Varex
Die Version mit dem längeren Stift (3. von rechts auf dem Foto) wird zur Feststellung der Auslösetaste bei einigen Meyer-Objektiven mit automatischer Druckblende - vor allem beim Domiplan - benötigt. Diese Objektive sind nicht mit dem sonst meist üblichen Umstellknopf "automatisch / manuell" ausgerüstet.
Verschiedene Ausführungen des Faustknopfes - ganz links der alte Fliegerknopf, in der hinteren Reihe unterschiedliche Versionen für die Verwendung mit dem Auslösergestänge.
Vorne einige normale Ausführungen. Der Knopf mit dem verlängerten Stift wird für einige Meyer-Objektive mit Druckblende benötigt, wenn diese manuell bedient werden sollen (z.B. Domiplan, Domiron). Ganz rechts ist eine vermutlich eigengefertigte Ausführung zu sehen.
Gegenlichtblenden
Hier denkt der Exakta-Sammler zuallererst an die typische Rechteckblende. Doch die kam erst um 1960 in die Läden. Es gibt also noch einige Andere zuvor, doch sind diese nicht leicht als Ihagee-Erzeugnisse zu identifizieren, weil keine Herstellerangabe graviert wurde. Etliche wurden denn auch von Zeiss produziert und nur mit der Exakta vertrieben. Dennoch will ich hier einige vorstellen.
Den Nutzen dieses Zubehörteils muss ich nicht weiter erläutern. Früher hießen diese Teile „Sonnenblende“, was ihre Verwendung jedoch nur unzureichend benannte. Viele Kameras, Systemkameras allemal, hatten solche Vorsätze für ihre Objektivausstattung im Programm. Außerdem lieferte die Zubehörindustrie alle nur erdenklichen Maße und Ausführungen.
Die Ihagee hatte für die Exakta schon seit 1933 Blenden (und Filter) im Lieferprogramm, fertigte diese jedoch nur teilweise selbst.
Anfangs wurden ausschließlich Blenden mit Aufsteckfassung angeboten. Lieferbare Durchmesser waren im Jahr 1939: 25 / 27 / 28,5 / 32 / 38 / 42 / 51 mm für die Objektive der Standard- und Kine-Exakta. Sie bestanden aus schwarz lackiertem Messingblech und gleichen denen von Zeiss Ikon. Da fast alle Exakta-Objektive auch Schraubgewinde haben, sind auch Blenden der Zubehörindustrie verwendbar. Uns Sammler interessieren aber meist die „Originalausführungen“.
Verschiedene Sonnenblenden Ø A42 aus der Vorkriegsaera.
Die mittlere in der unteren Reihe wurde von der Ihagee geliefert, die obere - mit Aufschrift 42 mm - ist ein Zeiss Ikon-Produkt. Die Herkunft der beiden anderen ist nicht sicher, links unten (kräusellackiert) könnte auch eine frühe Nachkriegsausführung aus dem Ihagee-Programm sein.
Eine interessante Aufsteckblende aus dem Lieferprogramm von B+W.
Die "Tulpina" passt für Objektivdurchmesser von 32 mm bis 42 mm Ø. Sie wurde nicht selten zur Exakta verkauft.
Die "Woersching" Spezialsonnenblende harmoniert gut mit den lichtstarken Objektiven der Nacht-Exakta. Mit ihrer Formatbegrenzung ermöglicht sie die Benutzung größerer Blenden ohne Streulichtgefahr.
Wie die späteren Ihagee-Rechteckblenden erfordert sie allerdings eine exakt waagerechte Montage.
Im Nachkriegsprogramm für die Kine Exakta II finden sich anfangs nur Sonnenblenden mit 32 mm und 42 mm Aufsteckdurchmesser. Da die Objektive Zeiss Tessar 3,5/5 cm und Biotar 2/5,8 cm - für die sie gedacht waren - oft jedoch nur einen flachen Frontring besitzen, wurden bis etwa 1954 einschraubbare Übergangsringe angeboten. Näheres hierzu und Fotos finden Sie weiter unten bei den Filtern.
Die in den Preislisten der 1950er Jahre angebotenen Blenden stammen von unterschiedlichen Herstellern. Neben der klassischen Aufsteckversion gab es nun auch einschraubbare Blenden. Übliche Maße sind:
- E 30,2 für Tessar 3,5 und 2,8 alt sowie das frühe Meritar/Peronar;
- E 35,5 für das Exa-Tessar, Meritar und Trioplan;
- E 40,5 für frühe Biotare und BV-Tessare 3,5 und 2,8;
- E 41 für ISCO Westanar und Westagon;
- E 46 für Xenon 1,9/50 auto;
- E 49 für die meisten anderen Standardobjektive und viele Wechselobjektive;
- E 52 verwendete ENNA für seine beiden Sockel-Objektivserien.
- E 58 für das Flektogon 2,8/35 lieferte Zeiss eine Blende ES58 und dazu einen Übergangsadapter E49/58; auch die späteren Biotar 1,5/75 hatten dieses Gewinde.
Die Aufsteckblenden - speziell für das Meritar (früh = A 32 / spät = A 37) - wurden in der DDR meistens in der Ausführung von BEDA geliefert.
Verschiedene Beda Sonnenblenden (DDR-Produkt)
Erst mit der Exakta Varex IIb kam die inzwischen klassische rechteckige Ihagee-Gegenlichtblende in den Handel. Keine ganz neue Idee, aber für eine optimale Wirkung beim Kleinbildformat nur folgerichtig – wer macht schon runde Fotos? Diese Sonnenblende war für Objektive mit 35,5, 40,5 und 49 mm Einschraubgewinde lieferbar. Die Versionen 40,5 und 49 haben die gleichen Maße und unterscheiden sich nur durch den anderen Objektivanschluss (s. Foto). Eine ähnliche Ausführung gab es auch noch von Zeiss für das Flektogon mit 58 mm Einschraubdurchmesser und Übergangsring auf M49.
Die drei Versionen der Ihagee-Rechteckblende zur Exakta, von links nach rechts Ø 35,5 mm / 40,5 mm / 49 mm.
Unterschiedliche Ausführungen der Rechteckblende, hier bei der 35,5 mm-Version. Bei genauem Hinsehen bemerken Sie auch kleine Unterschiede in der Struktur der Lackierung. Diese finden sich übrigens bei allen schwarz lackierten Exakta-Zubehörteilen wieder.
Erste Ausführung der 49 mm- Blende - Ihagee-Schriftzug auf der einen, Germany-Gravur auf der anderen Seite.
Unterschiedliche Lackierung, hier bei 49 mm- Blenden ohne Herstellerangabe - links grober, rechts feiner Kräusellack.
Die Blenden sind mit dem "Ihagee" Schriftzug allein oder zusätzlich mit der Gravur "Germany" (auf der anderen Seite) und auch ohne jede Beschriftung (spätere Produkte) zu finden. Um die Ausrichtung bei jedem Objektiv zu ermöglichen, ist ein Gewinde-Konterring montiert. Ist stattdessen ein Gummiring aufgesteckt, handelt es sich um eine Ausführung, die nach Ihagee-Produktionsende vom VEB-Pentacon noch etliche Jahre für die Praktica weitergebaut wurde. Ansonsten sind nur geringe Unterschiede in der Kräusel-Lackierung - mal gröber, mal feiner - zu finden.
Filter, Weichzeichner, Vorsatzlinsen
Aufnahmefilter für Kameraobjektve wurden in aller Regel mit Aufsteck- oder Einschraubfassungen angeboten. Auf meiner Filterseite finden Sie dazu viel Interessantes. Für Anwender war die Entscheidung "Steck oder Schraub" stets eine philosophisch-weltanschauliche Grundsatzerwägung. Um keine revolutionären Unruhen auszulösen, hielten sich die meisten Objektivhersteller da heraus mit dem Ergebnis, dass die allermeisten Objektive sowohl mit Aufsteck- wie mit Schraubfiltern bestückt werden konnten. Nur wenige wußten Alles besser und kreierten eigene Schöpfungen, wie Bajonett, Aussengewinde oder dergleichen mehr.
In der Exakta-Praxis sind also meist zwei Filtergrößen für ein Objektiv gleichwertig verwendbar, z.B. ES35,5 = A37, ES40,5 = A42 oder ES49 = A51. Bei der Aufstecklösung musste man sich für eine Variante entscheiden, beim Schraubfilter läßt sich dagegen meist auch noch eine Aufsteckgegenlichtblende zusätzlich aufsetzen. Im Laufe der Jahre setzte sich allerdings die Schraubversion mehr und mehr durch.
Wie schon zu den Gegenlichtblenden beschrieben, stammen auch die Filtervorsätze nicht aus Ihagee-Eigenfertigung. Was in den Exakta-Preislisten angeboten wurde, waren meist Produkte von Arnz (Ultrasorban), Zeiss Jena oder Lehmann und Balzer aus Lommatzsch bei Dresden (Panchromar). Weichzeichnervorsätze hießen anfangs nach ihrem Budapester Erfinder Toth, „Toth-Duto“-Scheiben. Das Exakta-Polarisationsfilter ist das „Bernotar“ von Zeiss Jena.
Verschiedene Filter, Toth-Duto-Scheiben und ein Bernotar-Polfilter für die Kine Exakta und Standard Exakta aus den 1930er Jahren
Nur bei den Vorkriegsausführungen und vorübergehend auch noch zu Beginn der 50er Jahre wurden Filter usw. auch mit einer Ihagee-Kennzeichnung (Gravur) versehen. Viele mit oder zur Exakta verkaufte Filter haben hingegen keine oder nur fragmentarische Kennzeichnungen. Meist bleibt es dem nach „Originalzubehör“ strebenden Sammler überlassen, mit Wissen und Glück seine Entscheidung zu treffen.
Das „klassische“ Filter war der anfangs „Gelbscheibe“ genannte Objektivvorsatz für Schwarzweiss-Aufnahmen. Auch Grünfilter waren beliebt, ebenso Mischfarben (gelbgrün), seltener kamen Rot- und Blaufilter zum Einsatz. Später gesellte sich der UV-Filter (Dunstfilter) hinzu. Mit der Farbfotografie entstanden neue Anforderungen, denen die Hersteller mit einer ganzen Palette von Konversionsfiltern begegneten. Die seit einigen Jahren recht beliebten Effektfilter verbreiteten sich erst in den 1980er Jahren. Hinsichtlich der Filterwirkung und Anwendung verweise ich auf Bedienungsanleitungen und Fachliteratur. Auch auf meiner
Filterseite können Sie ein paar Grundlagen nachlesen. Hier liegt das Schwergewicht hingegen auf den unterschiedlichen Typen, die zur Exakta lieferbar waren.
Man mag darüber trefflich streiten, was alles zu einer klassischen Photographica-Sammlung zu gehören hat. Nach meiner Auffassung sind Filter dabei Pflichtbesitz ohne zu übertreiben und in jeder Filtergröße nach allen Varianten zu forschen. Gerade die Exakta lässt dem Sammler viel Freiraum bei der Einordnung passender Ergänzungsteile. Weshalb? Nun, je nach Vertriebszeit (Vorkrieg, Nachkrieg) oder Vertriebsgebiet (Westdeutschland, DDR, USA, Osteuropa u.a.) wurde eine Kameraausrüstung mit durchaus unterschiedlichen Ergänzungsteilen bestückt. Wer dabei auf Originalität Wert legt, findet bei den Kameragehäusen und Objektiven entsprechende Vorlagen um eine Ausrüstung zeitgerecht zusammenzustellen (s.
Exakta-Export-Kameras und später auch Export-Objektivausführungen). Während im Ursprungsgebiet der Exakta, der späteren DDR, Filtervorsätze von Arnz, Lehmann & Balzer oder Zeiss Jena dominierten, waren es in Westeuropa B+W, Cenei, Heliopan oder Lifa und in den USA oft Tiffen, Soligor oder Vivitar.
Ein nahezu endloses Gebiet, über das kaum eine Übersicht möglich (und vielleicht auch nicht so wichtig) ist. Hier möchte und will ich deshalb auch nur einen Überblick der Filtervielfalt zur Exakta geben.
Filter in Vorkriegsausführung für Kine und Standard Exakta
Für die Vorkriegsexaktas hatte die Ihagee fünf Filtergrößen in acht Ausführungen im Programm: 37 / 42 / 51 / 60 / 62 mm in UV, Gelb hell, Gelb mittel, Gelb dunkel, Grün hell und dunkel, Blau und Rot - alle mit Aufsteckfassungen. Außerdem gab es das Bernotar Polarisationsfilter und Toth-Duto Weichzeichner in 2 Stärken. Damit wurden alle zur Exakta lieferbaren Objektive abgedeckt.
Im Jahr 1940 konstruierte Zeiss Jena eine neue Bauform des Tessar 2,8/5 cm unter Verwendung einer materialsparenden Aluminiumfassung. Dieses Objektiv wurde in zwei kleinen Serien 1940 und 1946 (für die Reparations-Exakta) gebaut.
Das Objektiv hatte einen versenkten Frontring mit Filter-Einschraubgewinde 25,5ES. Für Aufsteckfilter war das Objektiv wohl nicht vorgesehen, diese konnten - Größe A32 - zur Not auf den Blendenring aufgesteckt werden. Dabei verdeckt die Fassung jedoch zum Teil die Blendenskala.
"Kriegsausführung" des Tessar 2,8/5 cm mit Alu-Sparfassung und Filtergewinde ES25,5. Daneben ein Filter-Sortimentkasten speziell für diese Optik mit Ultrasorban-Filtern von Arnz Jena.
Filter für die Nachkriegs-Kine-Exakta
Zur Kine-Exakta II waren ab 1949 wieder Filter lieferbar, allerdings nur in begrenztem Umfang und nur in Größen 32 A und 42 A. Die Filter waren für die beiden Standardobjektive Tessar und Biotar vorgesehen, auf die sie allerdings nicht ohne weiteres passten. Beide Objektive haben einen sehr schmalen Frontring mit Einschraubgewinde (30,5E beim Tessar 3,5 - ganz genau sind es 30,2ES - und 40,5E beim Biotar).
Für ein übliches Aufsteckfilter, wie von der Ihagee angeboten, bietet der Frontring jedoch keine Montagemöglichkeit. Hierzu ist ein Adapterring erforderlich, der im Ihagee-Lieferprogramm als "Einschraubring" angeboten wurde.
Diese Einschraubringe sind mit Einschraubgewinde (E 30,2 bzw. 40,5) versehen und haben filterseitig eine Aufnahme für Aufsteckfilter A32 bzw. A42, passend für die angebotenen Ihagee-Filter.
Die Ringe waren für das Tessar unter Bestell-Nr. 201-4 und für das Biotar unter Bestell-Nr. 205-4 zum Preis von je 1,20 DM erhältlich. Das frühe Ludwig-Objektiv Meritar (Peronar in USA) hat übrigens eine dem Tessar vergleichbare Frontringkonstruktion mit dem gleichen Filtergewinde E30,2. Der Adapterring für Filter A32 kann hier ebenfalls benutzt werden.
Das Tessar 3,5/5 cm ist somit ein Eldorado für Filterfreaks, kann es doch mit insgesamt 4 verschiedenen Filtergrößen bestückt werden. Von der Kriegsversion Tessar 2,8/5 cm übernahm es den inneren Frontring mit 25,5 mm Einschraubgewinde, der äußere Frontring hat - wie beschrieben - 30,2 mm Einschraubgewinde.
Mit dem Adapter 201-4 können Aufsteckfilter 32A benutzt werden und last but not least läßt sich auf den Blendenring zur Not noch ein Aufsteckfilter 37A montieren, Filtersammlerherz was willst Du mehr?
Im Bild links ist noch ein weiterer Filter in der Größe ES30,5 abgebildet, die auch verwendet werden kann. Die sechs Fotos unten zeigen das Objektiv mit dem Einschraubring und die möglichen Filterbestückungen.
Das Biotar 2/5,8 cm gibt sich weniger vielseitig, hier passen nur Einschraubfilter 40,5E und Aufsteckfilter 42A mit dem beschriebenen Adapter.
Doch keine Regel ohne Ausnahme - das Biotar gab es es mit unterschiedlichen Versionen der Fassung! Der beschriebene Adapter wird bei den edlen schwarz lackierten Ausführungen bis etwa zur Seriennr. 3.430.xxx benötigt.
Blank verchromte Ausführungen hatten auch vor dieser Seriennummer einen kurzen Frontring für A42-Vorsätze. Einige Aufsteckfilter waren so konstruiert, dass ihre Fassungen auch ohne den Adapter mit diesem Biotar kooperierten (s. unteres Foto).
Im Bild ganz links ist ein Zeiss-Ikon-Filter mit Einschraubfassung 40,5 auf ein Biotar Bj. 1952 mit Chromfassung montiert.
Rechts daneben sehen Sie das schwarze Biotar (Bj. 1953) in der ersten Version mit einem Einschraubring 205-4. Darauf ist ein Ihagee-Aufsteckfilter A42 montiert.
Einige frühe Filterausführungen passen auch direkt auf das erste Biotar der Nachkriegsjahre. Im Bild sehen Sie ein unmittelbar auf den kurzen Biotar-Frontring montiertes KELPAN-Filter.
Die frühen Filterfassungen mit drei verstellbaren Befestigungskrallen, etwa von CENEIPLAN oder SOLCOLOR, lassen sich ebenfalls auf das Biotar aufsetzen.
Obwohl bereits ein neues Biotar mit Blendenvorwahleinrichtung und einem Frontring für M49-Filter verfügbar war, erhielt das Biotar mit der Normalblende kurz vor Produktionsende dieser Version noch eine geänderte Fassung, die alle Aufsteckfilter 42A auch ohne Adapter aufnimmt.
Das Tessar wurde jedoch bis 1954 mit dem kurzen Frontring weitergebaut, bis es von der Blendenvorwahl-Version mit 35,5 mm Filtergewinde abgelöst wurde. Demnächst werde ich die Zeiss Jena Objektive zur Exakta noch ausführlich vorstellen, Sie können dann mehr zu den unterschiedlichen Objektivausführungen erfahren.
Die beiden Fassungsvarianten des schwarzen Biotar im Vergleich. Rechts die erste Version Nr. 3.423.771 ohne Frontring für Filter, ganz rechts die geänderte Fassung Nr. 3.430.762. Wer genau hinschaut, bemerkt, dass nicht nur der Frontring verändert wurde.
Wenn sie mich bis hierher noch gutgelaunt begleitet haben, werden Sie mir wohl zustimmen, dass die Filtersuche für die frühen Exakta-Nachkriegsobjektive eine echte Sammler-Herausforderung ist ...
Filter aus den frühen 50er Jahren / Ihagee und DDR-Hersteller
Bis etwa 1955 lieferte die Ihagee zwar Filter in Pappschachteln mit Aufdruck "IHAGEE Dresden", die Filter selbst jedoch sind durchweg unbezeichnet. Auf der Fassung findet man weder eine Größe noch andere Angaben. Es handelt sich dabei um die auch von Lehmann & Balzer (Panchromar) oder ARNZ Jena verwendete blanke Aluminiumfassung. Während die Panchromar-Filter jedoch meist als Wechselfassung (den Unterschied bemerkt man nur bei sehr genauem Hinsehen) geliefert wurden, sind die Ihagee-Filter nicht wechselbar. Es ist also - wie zuvor schon beschrieben - nicht leicht, "Originalfilter" für die Exakta zu entdecken.
Aufsteckfilter A42 von Ihagee, Arnz, Panchromar und Zeiss, passend für das frühe Biotar mit Einschraubring. Man braucht schon einige Vergleichsmöglichkeiten, um überhaupt Unterschiede zwischen den Fassungen feststellen zu können. Die Gläser sind ohnehin alle von Schott und unterscheiden sich noch weniger. Nur selten findet sich überhaupt ein Merkmal auf der Fassung, wie bei dem Gelbfilter 2 in der Bildmitte. Lediglich Zeiss-Filter tragen (meist) eine Kennzeichnung, die frühen (schwarzen) Fassungen aber auch keine Herstellerangabe. In der vorderen Reihe liegen einige Wechselfilter- und eine Weichzeichnerscheibe mit zwei Panchromar-Wechselfassungen A42.
Noch einmal Filter 42A im Vergleich, links 2 ARNZ-Filter, in der Mitte ein Zeiss Ikon Filter, rechts daneben ein Gelbfilter von Panchromar und ganz rechts ein IHAGEE-Rotfilter.
Ein Sortiment der am Biotar mit Normalblende verwendbaren Filter mit Einschraubfassung ES 40,5 zum Vergleich auch von Herstellern aus Westdeutschland.
Die Schraubfassungen sind etwas leichter zu unterscheiden, als die Aufsteckversionen, jedoch sind auch diese nicht alle gekennzeichnet.
Obere Reihe, von links: ARNZ Jena (2 Stück) / Panchromar ohne Wechselfassung! / Zeiss Jena (2 Stück).
Mittlere Reihe, von links: LIFA (3 Stück) / Westdeutsches-Filter, unbezeichnet, wohl EKO / Zeiss Ikon Stuttgart (4 Stück).
Unten, von links: Kaiser (EKO) / B+W, drei unterschiedliche Fassungen / Voigtländer.
Filter aus den 1950/60er Jahren
In diesen Jahren lieferte die Ihagee erstmals auch Filter mit Einschraubfassungen, die zudem meist gekennzeichnet und mit dem Ihagee-Schriftzug graviert waren. Oft handelte es sich bei diesen Einschraubversionen um hochwertigere Fassungen aus verchromtem Messing.
Auch der Lieferumfang der Filter mit Aufsteckfassungen wurde erweitert. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind aber auch diese Filter nicht von der Ihagee selbst gefertigt worden.
Die neuen Normalobjektive für die Exakta erhielten Fassungen mit standardisierten Filtergewinden. Mit 35,5 / 40,5 / 49 Einschraubfiltern läßt sich (fast) die ganze Objektivpalette der Exakta und Exa bestücken. Die Vergleichsgrößen für Aufsteckfilter sind hierzu A37 / A42 / A51.
Ihagee Einschraubfilter ES49 in verchromter Messingfassung, ganz vorn im Vergleich dazu ein Filter gleicher Größe und Ausführung von Zeiss Ikon
Ihagee Einschraubfilter ES35,5 in verchromter Messingfassung
Erhältlich waren Schwarz-Weiß- und Color-Filter in den Größen 35,5ES, 37A, 40,5ES, 42A, 49ES und 51A, passend für alle mit der Exakta oder Exa ausgelieferten Normalobjektive. Allerdings sind diese heute nicht leicht zu finden. Dies weniger, weil sie so schrecklich selten sind, sondern vielmehr weil sie oft nicht gleich als "Ihagee"-Filter zu erkennen sind.
Aluminium-Aufsteckfilter A51 von Panchromar und Ihagee im Vergleich, beide sind ohne Herstellerkennzeichnung.
Filter aus DDR-Produktion – Zeiss, Arnz und Panchromar
Etwa ab 1959 wurden zwar immer noch Filter in den Ihagee-Preislisten angeboten, jedoch nicht mehr mit Ihagee-Schriftzug oder in Ihagee-Kartons ausgeliefert. Wer solche Filter bestellt hatte, erhielt diese je nach Lieferbarkeit aus der Fertigung von Arnz Jena, Panchromar oder (seltener) Zeiss Jena auch in deren jeweiligen Verpackungen.
In ihrer optischen Qualität sind all diese Filter - mit Schott-Gläsern bestückt - ausgezeichnet. Ihre meist unbezeichneten Aluminiumfassungen erfüllen zwar ihren Zweck, wirken jedoch, im Vergleich etwa mit B+W oder Cenei-Filtern aus dieser Zeit, minderwertig.
Selten sind Filter aus DDR-Fertigung dieser Jahre mit verchromten Messingfassungen zu finden. Nur Zeiss Jena lieferte Anfang 1970 Filter in solchen Fassungen.
Ein fast vollständiger Satz Farbfilter für Schwarz-Weiß-Film von ARNZ-Optik, Jena. Alle Filter sind in Einschraubfassung ES49 und ohne Kennzeichnung.
Lediglich der Weichzeichner 2 (links) und die drei Vorsatzlinsen in der oberen Reihe tragen zur Unterscheidung eine gravierte Punktmarkierung:
. .. ...
Das Zeiss-Filterprogramm aus Jena war schon seit den ersten Exakta's gut auf die Exakta abgestimmt, zumal die Mehrzahl der Standard-Objektive aus Jenaer Fertigung stammte. Zwar war der Umfang an unterschiedlichen Farbabstimmungen nicht so groß, wie z.B. bei den ARNZ-Filtern, dafür waren aber für jedes Objektiv passende Filter in Aufsteck- und in Einschraubfassung erhältlich.
Auch sind Zeiss-Filter - obwohl nicht immer mit einer eindeutigen Herstellerkennzeichnung versehen - meist gut zu identifizieren, insbesondere wenn sie noch in den typischen Klappetuis aus braunem (früh) oder schwarzem (später) Bakelit liegen.
Diese waren mit ZEISS IKON und später auch mit CARL ZEISS JENA geprägt. Ab etwa Mitte der 1950er Jahre entfiel die Prägung, später gab es diese Etuis auch aus schwarzem Kunststoff und zuletzt aus dem allgemein üblichen Plexi. Zu den Herstellerkennzeichnungen der 1950er Jahre und später finden Sie an anderer Stelle mehr.
Neben dem Standard-Filterprogramm lieferte Zeiss das Polarisationsfilter "Bernotar" und Weichzeichner in 2 Stärken.
Das Foto zeigt einen Querschnitt aus dem Zeiss-Filterprogramm. Oben im Bild die beiden Weichzeichner Duto 0 und Duto 1 in Aufsteckfassung A51. Daneben zwei Einschraubfilter ES49, ganz links die alte schwärze und rechts die jüngere verchromte Version.
Vorn im Bild das Bernotar-Polfilter ES49 in zwei Bezeichnungsvarianten und mit verschiedener Herstellerkennzeichnung (Carl Zeiss Jena + Q1 und "Jena")
Weiter unten können Sie davon lesen, dass auch Fotoausrüstungen modischen Tendenzen folgten. Doch gab es im Wechsel zwischen Schwarz und Chrom durchaus gegenläufige Strömungen. Jedenfalls baute Zeiss Jena noch schwarze Fassungen um seine Filter, als Andere es lieber silbern mochten. Später - als viele Filterfassungen wieder schwarz wurden, lieferte Zeiss Jena die ihrigen verchromt. Zufall, Rückständigkeit oder verpasste Modetendenzen?
Ich weiß es nicht - doch wenn es nun einmal so ist, ist es dann sophisticated, wenn man die schwarzen Frontringe der Jena-Objektive auch mit schwarzen Filterfassungen bestückt? Immerhin lieferte ja auch der Jenaer Filterspezialist Arnz ebenfalls schwarze Fassungen aus. Sicher wird sich sogar ein Spezialist finden, der erklärend ausführen kann, dass mit schwarzen Fassungen Reflektionen verhindert und die Bilder dadurch kontrastreicher werden.
Panchromar Wechselfilter
Obwohl es keine Exakta-spezifischen Wechselfilter gibt, will ich der Vollständigkeit halber darauf eingehen. Derartige Filterausführungen lieferte vor allem Lehmann & Balzer längere Zeit serienmäßg als Panchromar-Filter in Wechselfassung. Auch von anderen Filterherstellern waren solche Fassungen zumindest zeitweise erhältlich. Im LIFA-Adaptersystem (s. unten) gab es das wohl umfangreichste Filterangebot. In den USA waren Serienfilter sehr beliebt. Mehr hierzu auf meiner
Filterseite.
Die Panchromar-Filter von Lehmann & Balzer, Lommatzsch b/ Dresden (hier wurde auch der Großteil der "Ihagee"-Filter gefertigt) mit einer Aluminium-Wechselfassung gab es für alle gängigen Filtergrößen. Sie unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht von den Normalfassungen (Einzelfassung).
Zwei Panchromar Filterfassungen E40,5. Welche ist die Wechselfassung? (Auflösung am Ende dieser Seite)
Die Handhabung der Filtereinsätze und Fassungen ist nicht übermäßig praktisch, leicht können die Glaseinsätze beschädigt werden. Außerdem - wie bewahrt man die einzelnen Glasscheiben am besten auf? Wohl auch aus diesem Grund wurden die gängigen Filtergrößen der Exakta (35,5ES/37A, 40,5ES/42A, 49ES/51A) zeitweilig nur mit der Wechselfilterfassung ausgeliefert, auch wenn normale Filter bestellt waren.
Zeitweise lieferte Lehmann & Balzer alle Panchromar-Filter in den Exakta-relevanten Größen als Wechselfilter. Die Wechselfassung unterscheidet sich nur geringfügig von der Normalausführung.
Im Bild sehen Sie einige Filterscheiben mit Fassung A42. Besonders vorteilhaft - die Filterscheiben lassen sich sowohl in der A42- als auch in der ES 40,5-Wechselfassung (Foto oben) verwenden.
Westdeutsche Produkte – B+W, Cenei/Neithold, Heliopan, Lifa (größte Filterfabrik der Welt)
Auch hier handelt es sich meist nicht um Exakta-spezifische Angebote. Wer allerdings in Westdeutschland beim Kauf einer Exakta auch Filter bestellte, erhielt in den allermeisten Fällen solche westdeutscher Herstellern. Lediglich Berliner Photohäuser oder der Frankfurter Polyfoto-hobby-Versand hatten oft auch "Original"-Filter im Lieferumfang.
Photo-Porst lieferte sie auf besonderen Wunsch und nur soweit vorrätig.
Wer also in seiner Sammlung auch "typische" Anwender-Ausstattungen zusammenstellen möchte, kann dies bei einer "West"-Exakta berücksichtigen. Zwingend (im Sinne von Originalausstattung) ist dies in jedem Fall bei einer ELBAFLEX, VX 500/VX1000 (ohne Exakta) oder bei Kameras mit westdeutscher Objektivbestückung.
Eine kleine Auswahl Einschraubfilter E35,5 westdeutscher Hersteller. Obere Reihe von links: Heliopan, alte und neue Ausführung / Agfa / Zeiss Stuttgart; Untere Reihe: B+W alte und neuere Ausführung / Cenei alte Fassung links, daneben die später auch für Leitz-Filter ausgelieferte mattverchromte Fassung.
Wenn ich hier von "nicht Exakta-spezifischen Angeboten" gesprochen habe, so gibt es davon zumindest eine Ausnahme. Weiter oben habe ich das Tessar 3,5 mit seinem Multi-Filter-Spektrum beschrieben. Dessen Einschraubgewinde ES30,2 war so exotisch, wie die Leitz'schen Filteraufnahmen. Filter in dieser Größe gab es kaum - aber B+W hatte diese Größe damals speziell für dieses Tessar in seinem Lieferprogramm. Damit passen diese Filter ausgezeichnet zu einer Exakta Varex-Ausrüstung.
Noch ein Hinweis für eine zeitgerechte Vitrinenausstellung: viele Filterhersteller schlossen sich der modischen Entwicklung von Kamera- und Objektivherstellern an und produzierten die Filterfassungen ab etwa 1970/1980 in schwarz. Damit fiel das Design zwar allgemein auf den Stand der 30er Jahre zurück. Doch es gab äußerlich was Neues zu verkaufen. Mit der Mode ist es ja nicht anders - alle paar Jahre gehen die Rocksäume rauf und runter und die Hosenbeine werden breiter oder schmaler ...
Die zeitlich passende Zusammenstellung von Fotoausrüstungen wird damit aber erleichtert - chrom zu chrom und schwarz zu schwarz als Grundregel. Die Alu-Objektive von Zeiss Jena mit ihren schwarzen Frontringen lassen beides zu. Immerhin verkaufte Zeiss damals so lange schwarze Filterfassungen, bis die Konkurrenz nachzog. Erst danach wurden die Filterfassungen aus Jena verchromt geliefert ...
Filter mit der ab etwa 1970 wieder angebotenen schwarzen Fassung passen äußerlich sehr gut mit den Objektiven im sogenannten "Zebra-Design" zusammen. Besonders, wenn sie - wie diese unbezeichnete Ausführung (wohl universa) - noch einen silbernen Ring haben.
Die am meisten verbreitete Filtergröße ES49 wurde von vielen Herstellern in zahllosen Ausführungen geliefert. Auf Fotos will ich hier deshalb verzichten, zumal diese Filter sicher bei allen Sammlern in vielen Varianten vorhanden sind. Als Beispiel für eine sammelnswerte westdeutsche Filtervariante zeige ich stattdessen eine Auswahl des LIFA-Adaptersystems, Serie VII mit 6 Adapterfiltern, Sonnenblende und M49-Anschlussadapter. Mehr zu diesem interessanten Filtersystem aus den 1950er Jahren erfahren Sie hier.
Das universelle Filteradaptersystem von LIFA, Augsburg, wurde mit Anschlussadaptern für fast alle Kameras und Objektivdurchmesser angeboten.
Die Lifa-Adapterfilter gab es einzeln oder in einem Set zu kaufen. Dabei dient die Sonnenblende zugleich als Aufbewahrungsbehälter für bis zu 5 Filter.
Obwohl das System für universelle Nutzung konzipiert wurde, vermochte es sich nicht so recht durchzusetzen und war nach knapp 10 Jahren wieder vom Markt verschwunden. Für Lifa in Augsburg, ehemals größte Filterfabrik der Welt, bedeutete dies zugleich den Anfang vom Ende. Man hatte offenbar voll auf dieses Adaptersystem gesetzt und kaum noch Einzelfilter hergestellt.
Gegenüber der Verwendung von Einzelfiltern besaß es jedoch nur wenige Vorteile und war auch nur geringfügig billiger. Auch waren die Kunststoff-Fassungen nicht Jedermanns Sache. Lediglich Besitzer von Fotoausrüstungen mit Objektiven unterschiedlichen Durchmessers konnten von dem Konzept profitieren, doch zogen diese eher Einzelfilter vor, als bei einem Wechsel mit etlichen Adaptern herumzuhantieren ...
Wer bei der Exakta von "Exportversion" redet, meint damit in aller Regel in die USA ausgeführte Kameras. Dabei wird aber übersehen, dass die Exakta auch in größeren Stückzahlen nach Russland exportiert wurde. Diese Kameras wurden naturgemäß häufig mit Filtern aus russischer Fertigung bestückt.
Dass optische Erzeugnisse aus Kiev und Leningrad nicht zum Schlechtesten gehörten, ist manchem Anwender und auch Sammler durchaus bekannt. Weshalb also nicht auch z.B. eine EXAKTA VX1000 typgerecht mit Filtern aus der damaligen UdSSR ergänzen?
Vorsatzlinsen
Nur am Rande noch eine Bemerkung zu den Vorsatzlinsen. Obwohl die Exakta als Spiegelreflexkamera bessere Möglichkeiten für Nahaufnahmen bot, hatten fast alle Hersteller Nahlinsen im Lieferprogramm. Auch in den Exakta-Preislisten sind sie zu finden. Meist werden Vorsatzlinsen mit diesen Objektivvorsätzen für Nahaufnahmen gleichgesetzt. Es gab sie in verschiedenen Stärken, meist I, II, III, manchmal auch IV. Sie können auch miteinander kombiniert und in Verbindung mit Zwischenringen und Balgen angewendet werden.
Dass es eine Variante der optischen Veränderung von Objektiven auch für Teleaufnahmen gegeben hat, ist dagegen weitgehend in Vergessenheit geraten. In den 1930er Jahren wurden derartige Objektivvorsätze angeboten, weil richtige Teleobjektive nicht verfügbar oder verhältnismäßig teuer waren. Das bekannteste optische Teil dieser Art war das Zeiß-Distar. Aber auch andere Hersteller, wie Voigtländer (Focar), Agfa und Objektiv- oder Filterhersteller, vertrieben solche Ergänzungsteile. Bekannt sind auch die Telelinsen von ISCO (Schneider).
Die Ihagee bot eine Tele-Vorsatzlinse mit der Kennung „ / “ für die Exakta an (Zub.-Nummer 8485 für einen Objektivdurchmesser von 32 mm, z.B. das Tessar und 8446 für 42 mm Objektivdurchmesser, z.B. Biotar 2/5,8 cm ).
Die Telelinse wirkt auszugsverlängernd und benötigt daher bei der Kine Exakta die Zwischenringe (s. Foto). Dabei verlängert sich die notwendige Belichtungszeit um das 1,6fache.
Kine Exakta mit Biotar 2/58, Zwischenringen und Telelinse
Die Wirkung der Telelinse können Sie anhand der beiden Mattscheibenbilder vergleichsweise erkennen (links ohne, rechts mit). Ich will mir ersparen, das genau zu errechnen, die vergleichbare Brennweite mit dem Biotar dürfte etwa um 72 mm liegen.
Ihagee- Nahlinse (links) und Telelinse "/"(rechts) für die Vorkriegs-Kine- und Standard-Exakta
Lichtschachtverlängerung
Bekanntlich hatte die Kine-Exakta einen nicht auswechselbaren Lichtschachtsucher. Dass dies für eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera nicht das „Gelbe vom Ei“ war, bemerkte man schon früh, allerdings ohne zunächst viel daran ändern zu können. Ein auf den Lichtschacht aufsteckbarer Prismenaufsatz wurde erst 1950 zur Kine II angeboten, passte aber auch auf die Vormodelle.
Die Motivbetrachtung mit dem Lichtschacht litt bei großer Umgebungshelligkeit unter einem dunklen Sucherbild, besonders bei Normalobjektiven mit Lichtstärke 1:3,5. Um dem entgegenzuwirken, bot die Ihagee schon 1937 eine aufsteckbare "Exakta-Lichtschachtverlängerung" aus Leder sowohl für die Standard als auch für die Kine-Exakta an.
Diese sollten – laut Katalogangabe „Seitenlicht vom Lichtschacht fernhalten um die Helligkeit des Sucherbildes noch stärker zu betonen“.
Die aus schwarzem Leder gefertigten Sucheraufsätze wurden einfach auf den Sucher aufgesteckt. Zum Transport ließen sie sich flach zusammenfalten.
Die Kine-Ausführung hat, dem Normaleinsatz vergleichbar, eine eingebaute klappbare Lupe zur vergrößerten Betrachtung des Sucherbildes. Diese Zubehörteile sind heute nur selten noch in akzeptablem Zustand zu finden.
Fotos links und unten:
Lichtschachtverlängerung für die Kine Exakta (Katalog-Nr. 9658)
Foto ganz links: Lichtschachtverlängerung für die Standard Exakta mit Lupe (Katalog-Nr. 9657)
Foto links: Lichtschachtverlängerung für die Standard Exakta ohne Lupe (Katalog-Nr. 9653)
Nur für die Standard gab es dieses Original-Zusatzteil auch ohne Lupe. Der zusammengefaltete Aufsatz kann zur Aufbewahrung in ein mitgeliefertes flaches Lederetui eingesteckt werden.
Lichtschachtverlängerungen für die Standard Exakta mit Etui, links mit Lupe (Nr. 9657), rechts ohne Lupe (Nr. 9653)
Gelegentlich sind auch solche Teile aus der Fertigung von Zubehörherstellern zu finden. Die US-Vertretung der Ihagee, Exakta Camera Company, New York, hatte ein solches Teil ohne Lupe als "Reflex Hood Extension" (Foto) in ihrem Lieferprogramm.
Aufsteckschuh / Blitz- oder Zubehörschuh
Für die Kine-Exakta gab es kein Erfordernis, irgendwelches Zubehör am Gehäuse zu befestigen. Blitzgeräte waren noch nicht verbreitet und das Ihagee-eigene Vakublitzgerät wird mit Buchsen direkt an das Gehäuse gesteckt.
Erst zu dem überarbeiteten Prismensucher der Exakta Varex IIa gab es auch einen aufsteckbaren Zubehörschuh (Zub.-Nr. 194, später 719 400). Die Ausführung wurde später geringfügig geändert, indem der Sucherausschnitt vergrößert wurde. Grund hierfür war, dass der Schuh in der ersten Version das Sucherfenster teilweise abdeckte, wenn er nicht ganz auf den Prismensucher aufgeschoben wird. Dies ist aber sinnvoll, weil ansonsten das Prismensuchergehäuse beschädigt werden kann. Teilweise konnte auch die Rückwand nicht geöffnet werden. Ein Stück Schaumstoff oder Leder unter den Aufsteckschuh geklebt, löst das Problem zwar aber das Sucherfenster wird teilweise verdeckt. Für die Ihagee war die Ausschnittvergrößerung die billigste Problemlösung ....
Aufsteckschuh für Zubehör (auch Blitzschuh oder Zubehörschuh genannt), links die erste Version (kleiner Ausschnitt), rechts die zweite Version (großer Ausschnitt)
Belichtungsmesser
Die Ihagee selbst hat - bis auf eine Messeinrichtung für Makroaufnahmen - selbst keine Belichtungsmesser hergestellt. Allerdings hatte das Lieferprogramm der Exakta-Vertretungen einige Möglichkeiten für die Belichtungsermittlung anzubieten. Dazu gehörten die beiden Belichtungsmesser aus dem Metrawatt-Programm:
Metrawatt-Aufsteckbelichtungsmesser (Metraphot 3) für Aufsteckschuh – ca. 1968 (links).
Metrastar-Reflex-Belichtungsmesser mit kleinem Meßwinkel (rechts). Das Motiv wurde über einen eingebauten Spiegelreflexsucher anvisiert - ca. 1965/1966.
Mehr dazu und praktisch Alles über Belichtungsmesser finden Sie in meiner
Belichtungsmesser-Abteilung.
Auf Anregung der Ihagee Vertretung Herbert Köhler wurde in den 1950er Jahren ein Prismensucher mit einem eingebauten Metrawatt-2 Belichtungsmesser vertrieben. Quasi als Beigabe enthielt dieser
"Köhler"-Sucher noch einen Fernrohrsucher. Gegen Ende der 1960er gab es vom Westberliner Ihagee-Ableger HARWIX erstmals einen Prismensucher (EXAMAT) mit der Möglichkeit die Belichtung durch das Objektiv (TTL) zu messen. Auch der Ulmer Objektivhersteller Schacht bot zu dieser Zeit ein gleichartiges Gerät, den travemat an. Beide arbeiten mit einem CdS-Messwerk; ich stelle sie im
Sucherteil meiner homepage vor.
Ein ganz ungewöhnlicher Belichtungsmesser aus dem TOPCON-Programm ermöglicht gar TTL-Belichtungsmessung ohne Kamera. Das Messinstrument ist mit einem Exakta-Bajonettanschluss ausgestattet. Somit kann jedes beliebige Objektiv für den Messvorgang benutzt werden, dabei werden dann selbsttätig der Bildwinkel und die Aufnahmeblende berücksichtigt. Diesen
TOPCON LENS-LITE Meter finden Sie auf meiner Belichtungsmesserseite.
Außerdem boten die Objektivhersteller Schneider Kreuznach und ISCO Göttingen eine baugleiche Objektivserie mit anbaubarem Nachführbelichtungsmesser an. Hierüber finden Sie demnächst mehr auf meiner Objektivseite. Im Bild rechts sehen Sie ein Schneider Curtagon 4/28 mit automatischer Druckblende und angebautem Belichtungsmesser aus dieser Serie.
Lieferbar waren neben diesem 28er ein 35mm-Curtagon-Weitwinkel, ein 50mm Xenon-Normalobjektiv und ein 135mm Tele-Xenar. ISCO hatte parallel dazu ein 35er, 50er und 135er Objektiv im Programm. Der Nfa-Belichtungsaufsatz konnte mit allen Objektiven verwendet werden.
Sonstiges
Da die Exakta im Lieferzustand wie schon beschrieben recht komplett ausgestattet war, sollte es – von der obligatorischen Bereitschaftstasche und Objektivvorsätzen einmal abgesehen - eigentlich wenig Raum für Zubehör geben. Dennoch findet sich in den Preislisten schon seit dem ersten Herstellungsjahr Einiges. Da die Ihagee – im Gegensatz etwa zu Leitz – nicht alle Teile ihres Lieferprogrammes namentlich kennzeichnete, hat der auf Originalität bedachte Sammler seine Schwierigkeiten. Sicher ist – man darf es nicht so eng sehen, wie ein Leica-Sammler...
Folgendes gehörte jedoch unzweifelhaft zum Fertigungsprogramm der Ihagee:
Kine Exakta-Rückwickelknopf Kat.-Nr. 7631 (links); Rückspulkurbel, angeboten ab Kine-Exakta II Kat. Nr. 150 (rechts). Passt für alle frühen Exakta-Kameras
Kine-Exakta Filmkassette aus Kunstharz zum Selbstladen von Kinofilm Kat.-Nr. 7600; ausserdem gab es Leder-Umhängeriemen in Flecht- und Normalausführung, Metallumhängekette (sog. Schlangenkette)
Stativ-Kugelgelenk, verchromt
Kat. Nr. 9671 / 152
Ebenfalls zum Vertriebsumfang, aber nicht aus Ihagee-Produktion, gehörten zeitweise auch das Exakta-Kleinstativ mit Kugelgelenk (Kat.-Nr. 8070) und in den 1950/60er Jahren zwei Metrawatt-Belichtungsmesser (s. oben).
Bereitschaftstaschen und Kombitaschen
Nun rümpfen Sie nicht gleich die Nase – ich weiß es ja: Liebling aller Amateurknipser und natürlicher Feind eines jeden Professional – die Kamerabereitschaftstasche ...
Wie dem auch sei, solche Lederkumpel hat es stets auch für die Exakta gegeben. Anfangs als gediegene samtgefütterte Wildledermontur für die Standard, mutierte sie zu allerletzt zur schnöden Plasteeinfassung für die VX500. Auch ist es hier nicht einfach, zwischen Original- und Zulieferprodukten zu unterscheiden. Doch was heißt schon Original – wohl kaum werden an Ihagee-Werkbänken Kuhhäute zu Taschen geformt worden sein. Dafür hat es seit jeher Fachbetriebe gegeben, die so was zulieferten.
Jedenfalls wurden für die Exakta im Laufe der Jahre eine Vielzahl unterschiedlicher Taschen und Aufbewahrungseinrichtungen angeboten. Hier eine Auswahl mit der es Ihnen endlich möglich ist, Ihre Exakta beim Ausgehen zeitgerecht einzukleiden (vorausgesetzt, Sie besitzen eine passende Tasche):
Bereitschaftstasche für Kine I und II mit Normalobjektiv 2,8 oder 3,5, schwarze Ausführung, Kat.-Nr. 7234 / 130
Bereitschaftstasche für Kine I und II-Nacht mit Biotar oder Primoplan, Kat.-Nr. 7235 / 131
Bereitschaftstasche aus der frühen Nachkriegszeit für eine Kine Exakta II mit rückseitiger Prägung "Made in Germany"
Eine solche Bereitschaftstasche wurde um 1949/1950 für die Kine Exakta II oder die Exakta Varex mit Normal-Objektiven angeboten
Bereitschaftstasche für Varex oder Varex VX mit Normalblende- oder Blendenvorwahl-Objektiven, US-Version, Kat. Nr. 307
Spezial-Bereitschaftstasche für Exakta Varex VX mit Biotar 1,5/75
Bereitschaftstasche für die Exakta Varex VX mit Blendenvorwahlobjektiven 1952-1955
Nur in den USA gab es Mitte der 1950er Jahre diese Spezial-Bereitschaftstasche für die Exakta Varex VX mit einem Biotar 1,5/75 oder anderen kurzen Teleobjektiv zu kaufen.
Bereitschaftstasche für die Exakta Varex VX in Luxusausführung (mit Metallkanten) für Objektive mit Auslöserarm - 1954-1959
Ledertasche in der Normalausführung (ohne Metallkante) hier in der Version für eine Exakta Varex VX oder eine frühe Exakta Varex IIa (1956-1958).
Ledertasche in der Normalausführung (ohne Metallkante) hier in der Version für eine Exakta Varex IIa (1959-1961).
Eine Bereitschaftstasche in dieser speziellen Luxusausführung (mit oberer Metallkante und aufgeklebtem Deckleder) wurde um 1959 zur Exakta Varex IIa mit dem geprägten Typenschild verkauft (Sammlerbezeichnung "Jubiläumsexakta").
Spezial-Bereitschaftstasche mit hohem Aufsatz für die Objektive mit angebautem Nachführbelichtungsmesser von Schneider und ISCO
Luxusledertasche hier in einer Ausführung für die Exakta Varex IIa/IIb (1963). Das Objektivvorderteil ist hier - wie bisher allgemein üblich - mit "Ihagee" geprägt.
Diese Ledertasche in der - lt. Exakta-Preislisten - Luxusausführung mit Metalleinfassung wurde um 1964 für die Exakta Varex IIb verkauft. Anders als bisher üblich ist auf dem Objektivvorderteil diesmal "Exakta" geprägt.
Für die Exakta Varex IIb war ab etwa 1966 auch wieder eine schwarze Bereitschaftstasche lieferbar. Diese war zum Teil aus Leder, zum Teil aus schwarzer Plaste
Original-Bereitschaftstasche für eine Exakta VX1000/ELBAFLEX zum Verkauf in den USA mit Aufdruck "Made in Germany (East)" (ca. 1968)
Bereitschaftstasche für die VX1000/VX500 aus schwarzem Kunststoffmaterial mit Pentacon-Emblem (ca. 1969)
Bereitschaftstasche in der letzten Ausführung für VX1000 / VX500 aus schwarzer Plaste
Exakta-Universaltasche, 1960er Jahre
Eine - meines Wissens - nur in den 1950er Jahren in den USA vertriebene Universaltasche, passend für eine mittlere Exakta-Ausrüstung
Systemtasche aus den 1930er Jahren für eine Standard-Exakta-Ausrüstung mit Wechselobjektiven und einigem Zubehör
Nicht zu vergessen - obwohl kein Exakta-Originalteil - die Königin der Ledertaschen aus den 1950er Jahren, die OMNICA. Hier mit einer Exakta-Ausrüstung ist das Modell I abgebildet, das mit verstellbaren Schienen und Klammern für jede nur denkbare Kameraausrüstung angepasst werden konnten.
Solch eine Omnica kostete Anfang der 1950er Jahre 198 DM!
Bildrätsel-Auflösung Panchromar-Filter - das linke (blaue) Filter ist eine Einzelfassung, rechts daneben ist die Wechselfassung (ohne Filterscheibe)
Posted 2009/04/19; last updated 2020/01/153 Copyright © by Horst Neuhaus